Der Sprachenrat Bremen meldet sich nach längerer Abwesenheit zurück mit einer Podiumsdiskussion und lädt ganz herzlich hierzu ein. Das Thema:
„Sprache nach Bedarf statt Deutsch nach Vorschrift“
Zu dieser Veranstaltung wurden wir inspiriert durch den 2023 beim Rat für Migration eV. - Berlin erschienenen Initialbeitrag von Prof. Dr. Judith Purkarthofer und Prof. Dr. Christoph Schroeder „Sprachen nach Bedarf statt Deutsch nach Vorschrift: Ein Plädoyer für einen pragmatischen Umgang mit Mehrsprachigkeit“.
Zum Inhalt:
Die Kernfrage, die sich der Rat für Migration in diesem Beitrag stellt lautet: "Wie kann es gelingen, Anforderungen an Sprecher*innen und ihre Ein-/Mehrsprachigkeit nicht als Einpassung in einen Rahmen zu formulieren, sondern als Aushandlung in einem oder mehreren Kontexten? Mehr Informationen zum Thema unter den nachfolgenden Links:
- https://rat-fuer-migration.de/2023/07/03/sprachen-nach-bedarf-statt-deutsch-nach-vorschrift-ein-plaedoyer-fuer-einen-pragmatischen-umgang-mit-mehrsprachigkeit/
- https://rat-fuer-migration.de/2023/12/11/vorschrift-oder-bedarf-eine-falsche-alternative-fuer-eine-integrierte-mehrsprachige-sprachbildung-inklusive-des-deutschen/
Wir würden uns sehr freuen viele Interessierte und Neugierige im Institut Française, Contrescarpe 19, 28203 Bremen, begrüßen zu können, um über Lösungsansätze zu diesem Themenkomplex zu diskutieren.
Nach einer kurzen Begrüßung und Einführung gibt es kurze Impulsvorträge unserer drei Podiumsteilnehmenden und danach eine sicherlich sehr spannende, moderierte Diskussion mit dem Publikum.
Unsere Referentinnen sind:
Prof. Dr. Judith Purarthofer von der Universität Duisburg- Essen
Sie forscht und arbeitet zu Mehrsprachigkeit und sprachlicher Integration im Bildungsbereich, mit Familien und in anderen sozialen Räumen. Doktorat an der Universität Wien bei Brigitta Busch, danach Forschung und Lehre an der Universität Oslo, der Humboldt-Universität Berlin und nun als Juniorprofessorin an der Universität Duisburg-Essen. Besonderes Interesse an partizipativer Forschung und kreativen Methoden mit Kindern und Erwachsenen, sowie an Transferprojekten zwischen Wissenschaft und Praxis. (Quelle: https://www.uni-due.de/germanistik/purkarthofer)
Prof. Dr. Christoph Schroeder von der Universität Potsdam
Er forscht ua. am Schriftspracherwerb im Kontext von Migration und Mehrsprachigkeit, über Sprachkontakt sowie Sprachenpolitik und gesellschaftliche Mehrsprachigkeit. Studium Deutsch als Fremdsprache, Anglistik und Linguistik an der Universität Bremen; Promotion Bremen 1995; Tätigkeiten an den Universitäten Oldenburg, Bremen, Essen und Osnabrück; Habilitation (Sprachwissenschaft, kontrastive Linguistik) an der Universität Osnabrück 2004; Gastprofessor an der University of Cyprus (2004), Professor für Sprachwissenschaft an der Istanbul Bilgi Universität (2005-2007); seit dem Wintersemester 2007 Professor für Deutsch als Zweit- und Fremdsprache am Institut für Germanistik der Universität Potsdam. (Quelle: https://www.uni-potsdam.de/de/daf/personal/christoph-schroeder)
Dr. Dita Vogel von der Universität Bremen
Sie hat ihren aktuellen Schwerpunkte in Forschung und Lehre in der Entwicklung von Bildungspolitik und Schulentwicklung in Bezug auf Migration, Mobilität und Sprachen in Bremen, Deutschland und in international vergleichender Perspektive. Nach ihrem Studium der Volkswirtschaftslehre (Universität Köln) promovierte Vogel an der Universität Bremen über fiskalische Effekte von Zuwanderung (1996). Nach der Promotion war Vogel als leitende Forscherin an zahlreichen interdisziplinären und international vergleichenden Projekten im Migrations- und Bildungsbereich an den Universitäten Bremen und Oldenburg sowie dem Hamburgischen WeltwirtschaftsInstitut beteiligt. (Quelle: https://www.uni-bremen.de/fb12/arbeitsbereiche/abteilung-a-allgemeine-erziehungswissenschaft/interkulturelle-bildung/team/dr-dita-vogel)
Wir freuen uns für die Moderation der Diskussion und eine kurze Einführung Prof. Dr. phil. Yasemin Karakaşoğlu von der Universität Bremen gewinnen zu können.
Prof. Dr. phil. Yasemin Karakaşoğlu
1991 erwarb sie den akademischen Grad eines Magister Artium in Turkologie, Neuerer deutscher Literaturwissenschaft und Politikwissenschaften. Sie studierte diese Fächer in Hamburg und Ankara. 1999 erwarb sie den akademischen Grad eines Dr. phil. im Fach Erziehungswissenschaft. Von 1991 bis 1995 war Yasemin Karakaşoğlu wissenschaftliche Mitarbeiterin und Leiterin der Abteilung für soziokulturelle Fragen am Zentrum für Türkeistudien in Essen. 1996 wechselte sie an die Universität Essen (später: Universität Duisburg-Essen) - zunächst als wissenschaftliche Mitarbeiterin dann als wissenschaftliche Assistentin bei Frau Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning, am Fachbereich Erziehungswissenschaft, Arbeitsgebiet Interkulturelle Pädagogik, bei der sie 1999 auch promovierte. Seit Oktober 2004 ist sie Professorin für Interkulturelle Bildung im Lehrgebiet Allgemeine Pädagogik des Fachbereiches 12 / Erziehungs- und Bildungswissenschaften an der Universität Bremen. (Quelle: https://www.uni-bremen.de/fb12/arbeitsbereiche/abteilung-a-allgemeine-erziehungswissenschaft/interkulturelle-bildung/team/prof-dr-phil-yasemin-karakasoglu)
Wir bedanken uns für die Untersetzung durch:
- Netzwerk Afrika Bremen
- Bremer Rat für Integration
- Institut Française
Der Flyer zur Veranstaltung: